Asche im DPF entfernen - Warum chemische Reiniger Asche nicht entfernen können
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„Asche im DPF entfernen – Diagnose, Ursachen & professionelle Reinigung“ – mit allen wichtigen Punkten zur Erkennung von Ascheablagerungen, Grenzen chemischer Reinigungsmethoden und empfohlene Maßnahmen für eine vollständige Filterregeneration.
1. Chemie: Warum Asche nicht reagiert
Asche ist kein Ruß. Während Ruß aus brennbarem Kohlenstoff besteht, ist Asche ein nicht brennbarer, fester Reststoff. Sie entsteht bei der Regeneration des DPF, also dann, wenn der Ruß im Filter zu CO₂ verbrannt wird.
Woraus besteht Asche?
- – Hauptsächlich aus Metallverbindungen, z. B. Calciumsulfat, Zinkoxid oder Phosphate.
- – Diese stammen aus Motoröl- und Kraftstoff-Additiven.
- – Diese Stoffe sind chemisch sehr stabil und nicht löslich in den milden Reinigern, die in Werkstätten oder als Spray erhältlich sind.
Chemische DPF-Reiniger sind darauf ausgelegt, kohlenstoffhaltige Ablagerungen (Ruß, Ölkohle) zu lösen oder aufzuweichen.
Die Asche ist dafür zu widerstandsfähig. Kein Reiniger kann sie chemisch „auflösen“, weil sie schlicht nicht reagiert – sie ist bereits das Endprodukt einer Verbrennung.
2. Physik: Warum die Filterbauweise die Reinigung verhindert
Ein Dieselpartikelfilter funktioniert nach dem sogenannten Wandstromprinzip:
- – Das Abgas wird durch viele kleine Kanäle im Filter geleitet.
- – Jeder zweite Kanal ist abwechselnd am Ein- oder Auslass verschlossen.
- – So wird das Gas gezwungen, durch die porösen Keramikwände zu strömen, während Ruß und Asche dort hängen bleiben.
Die Poren dieser Wände sind winzig – im Bereich von etwa 10 Mikrometern (0,01 mm).
- – Flüssigkeit aus einem chemischen Reiniger kann durch diese Poren hindurchlaufen.
- – Aschepartikel hingegen sind zu groß oder sitzen fest in den Poren und Kanälen.
- – Das führt dazu, dass die Chemikalie zwar vorbeiströmt, die Asche aber nicht mitgenommen werden kann.
Zudem sammelt sich Asche am Auslassende der Kanäle als Pfropfen.
Bei Sprühreinigungen im eingebauten Zustand – z. B. über den Temperatursensoranschluss – gelangt das Mittel nicht gleichmäßig in alle Kanäle. Selbst wenn es die Asche anlösen könnte, gäbe es keinen Weg, sie physisch aus dem Filter zu spülen.
3. Der einzige wirksame Weg: physikalisches Entfernen
Damit Asche vollständig entfernt wird, muss der Filter ausgebaut und mechanisch gereinigt werden.
Dabei kommen professionelle Verfahren wie die hydrodynamische Reinigung zum Einsatz:
- – Wasser, Druckluft und teilweise Ultraschall lösen und spülen die Asche aus allen Kanälen.
- – Anschließend wird der Filter getrocknet, geprüft und zertifiziert.
Diese Verfahren arbeiten nicht chemisch, sondern physikalisch – sie tragen die Asche tatsächlich aus dem Filter heraus, statt sie nur zu „behandeln“.
Fazit
Chemische DPF-Reiniger können Ruß und Ölrückstände aufweichen, aber keine Asche entfernen.
Das liegt an:
-
1. der chemischen Stabilität der Asche (unlöslich, nicht brennbar)
-
2. der physikalischen Struktur des Filters (Wandstromsystem mit winzigen Poren)
Wer also eine nachhaltige und vollständige Reinigung des Filters möchte, braucht ein technisches Reinigungsverfahren – nicht eine chemische Lösung.
- Häufige Fragen zur DPF-Reinigung
FAQ Asche im DPF entfernen
Asche besteht aus anorganischen Metallverbindungen wie Oxiden und Sulfaten. Diese Stoffe sind chemisch stabil und reagieren nicht mit den milden alkalischen Reinigern, die für DPF-Sprays verwendet werden. Chemische Reiniger können daher Ruß lösen, aber keine Asche auflösen.
Ruß besteht aus brennbarem Kohlenstoff, der bei der Regeneration im DPF zu CO₂ verbrennt. Asche dagegen sind nicht brennbare Rückstände aus Motoröl- und Additiven. Sie bleibt auch nach jeder Regeneration im Filter zurück und sammelt sich dort dauerhaft an.
Diese Reinigungen erreichen den Filter nur einseitig über Sensoranschlüsse. Dadurch wird nur ein Teil der Kanäle benetzt, während die meisten Aschepfropfen fest in den Filterwänden sitzen. Das Ergebnis ist meist nur eine kurzfristige Verbesserung, bevor sich der Filter erneut zusetzt.
Nur durch ein physikalisches Verfahren bei ausgebautem Filter, z. B. durch hydrodynamische Reinigung mit Wasser, Druckluft und Ultraschall. Diese Methode spült die Asche vollständig aus allen Kanälen und stellt die ursprüngliche Durchflussleistung wieder her.
In der Regel nicht, solange das Produkt korrekt angewendet wird. Allerdings kann häufige oder unsachgemäße Anwendung zu Feuchtigkeitseinlagerungen oder Sensorproblemen führen. Da die Asche im Filter verbleibt, ist der Nutzen begrenzt und eine professionelle Reinigung langfristig die bessere Lösung.
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Dieser Artikel wurde erstellt von DPF Cleaners e.U.,
Spezialist für Dieselpartikelfilter-Reinigung in Linz, Österreich.
Mit jahrelanger Erfahrung in der Diagnose und Wiederaufbereitung von DPF- und SCR-Systemen für BMW, MINI, Audi, VW, Mercedes und Nutzfahrzeuge.
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Max Mustermann
Autor: Cansu Heidlmayr-Kayi – Wirtschaftsinformatiker, spezialisiert auf Abgasnachbehandlung, über 7 Jahre Erfahrung in der DPF-Reinigung.
Unternehmen: DPF Cleaners e.U., Linz, Oberösterreich
Kontakt: office@dpf-cleaners.at | 066499216888
Stand: November 2025 – Angaben ohne Gewähr, Werte können je nach Dieselfahrzeugen variieren.
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